Fachärzte für Urologie, Andrologie & medikamentöse Tumortherapie. Ihre urologischen Experten in Osnabrück.
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Prostatakrebs ist der häufigste Krebs beim Mann und wird bundesweit bei knapp 60.000
Patienten pro Jahr diagnostiziert. Pro Jahr sterben in Deutschland ca. 10-15.000 Patienten an
den Folgen dieses Tumors. Das Prostata spezifische Antigen (PSA), ein Laborwert, der durch
eine Blutabnahme bestimmt werden kann, bietet eine Möglichkeit, das Risiko für einen
Tumor abzuschätzen, bevor Symptome durch den Tumor entstehen. Wir führen diese
Bestimmung in unserem eigenen Labor mit modernsten Verfahren durch.
Ein Prostatatumor sollte in Abhängigkeit vom Alter des Patienten und von der Bösartigkeit
des Tumors behandelt werden. Hierzu stehen verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur
Verfügung:
Medikamentös
Hierbei handelt es sich zunächst um hormonelle Therapien, indem das männliche
Sexualhormon Testosteron entzogen wird. Prostatatumore sind hormonabhängig und
reagieren meist gut und für Jahre auf die Entzugstherapie. Das Testosteron kann durch Gabe
von Spritzen unterdrückt werden. Sollte die alleinige Hormontherapie nicht mehr ausreichen,
gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu
verhindern oder zu verlangsamen.
Bestrahlung
Man unterscheidet grob zwischen der externen Bestrahlungstherapie (Die Strahlen treffen von
außen durch die Haut auf die Prostata) und der internen Bestrahlungstherapie. Hierbei kann
entweder eine Strahlenquelle (etwa reiskorngroß) über Hohlnadeln für nur wenige Minuten
mit einer hohen Strahlendosis in die Prostata eingebracht werden. Die Strahlenquelle und die
Hohlnadeln werden nach dem Eingriff wieder entfernt. Man kann aber auch Strahlenquellen
in der Prostata verteilen und diese dort für immer belassen, so dass eine ständige
niedrigdosierte Bestrahlung von innen heraus erfolgt. Alle Verfahren haben ihre Chancen und
Risiken. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Urologen oder von einem Strahlentherapeuten
beraten.
Operation
Bei den Operationen unterscheidet man zwischen dem konventionellen offenen und dem
sogenannten laparoskopischen (Bauchspiegelungs-) Verfahren. Beim
Bauchspiegelungsverfahren kann über lange Operationsinstrumente und eine Kamera die OP
über einen Bildschirm erfolgen, ohne dass der Bauch eröffnet werden muss. Neuerdings gibt
es auch Operationsroboter, die vom Operateur gesteuert werden. Alle Verfahren haben ihre
Vor- und Nachteile. Am wichtigsten ist, dass der Operateur die von ihm angewendete Technik
bis zur Perfektion beherrscht, dann sind mit jedem Verfahren nahezu gleich gute Ergebnisse
zu erzielen.